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Arbeitsgemeinschaft
Spina Bifida und Hydrocephalus e.V. | Selbsthilfe seit 1966

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Prävention bei NPH

Kann man präventive Maßnahmen treffen, um nicht an einem Normaldruckhydrozephalus zu erkranken?

Bei einem primären Normaldruckhydrozephalus, bei dem keine Blockade des Hirnwasserabflusses als Ursache erkennbar ist, ist die Entstehung der Erkrankung weiterhin unklar. Aus diesem Grund ist die gezielte Prävention nicht möglich. Das frühzeitige Erkennen von der typischen Hakim-Trias (Demenz, Gangstörung und Harninkontinenz) im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen ist demnach eine wichtige präventive Maßnahme, um im Erkrankungsfall therapeutische Maßnahmen (Shuntoperation) bereits im Anfangsstadium des Normaldruckhydrozephalus einzuleiten und die Verbesserung der Symptome zu erreichen. Prävention ist im Sinne von Früherkennung gemeint, nicht in dem einer Vermeidung der NPH-Erkrankung.

Demenz ist eines der Kardinalsymptome bei NPH. Zwar weiß man in der Medizin noch zu wenig darüber, aber sollten Altersdemenz oder andere Demenzformen und ein Normaldruckhydrozephalus im Zusammenhang stehen, kann man präventiv grundsätzlich beeinflussbare Risikofaktoren minimieren, die die Entwicklung einer Demenz begünstigen. Dazu zählen Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck sowie erhöhte Cholesterinwerte. Ein generell gesunder Lebensstil, körperliches und geistiges Fitnesstraining sowie eine gesunde Ernährung sind wesentliche Faktoren, wenn es um die Vorbeugung einer Demenz geht. Allerdings ist dies kein Garant in der Prävention von Altershirndruck.

Bei einem sekundären Normaldruckhydrozephalus als Folge einer Verletzung können präventive Maßnahmen im Sinne von Sturzprophylaxe sinnvoll sein, um Blutungen im Hirn und anderen Hirnverletzungen vorzubeugen.